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Die USA bleiben nach wie vor ein Schlüsselmarkt für den deutschen Maschinenbau. Sie sind unser größter Exportmarkt und Investitionsstandort außerhalb Europas. Die USA sind zudem nicht nur die größte Volkswirtschaft wie auch der größte Verbrauchermarkt der Welt, sondern die amerikanische Geschäftskultur ist auch für ihren Pragmatismus und ihre "Can do"-Mentalität bekannt. Das prägt die Atmosphäre von Geschäftsaktivitäten. Hinzu kommt, dass der regulatorische Aufwand im Allgemeinen geringer als in Europa ist und die Sprachbarrieren nicht hoch sind.
Dennoch kann es auch Herausforderungen für den Unvorsichtigen geben. Lokale Normen, komplexe Steuergesetze und rechtliche Haftung sind nur einige der Herausforderungen, mit denen sich neue Marktteilnehmer häufig auseinandersetzen müssen. Und: der politische Stil in den USA wird sich mit der erneuten Präsidentschaft von Donald Trump verändern. Damit verbunden sind Chancen und Herausforderungen für die transatlantischen Beziehungen sowie für Geschäftsaktivitäten in den USA.
KurzPosition USA unter Trump 2
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Größter Exportmarkt und Investitionsstandort
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Deutscher Maschinen- und Anlagenbau komplementiert die US-Industrie
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Stand der Handelspolitik gegenüber den USA
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Aktuelle Perspektive der US-amerikanischen Handelspolitik
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Trump 2.0 - wo geht die Reise hin?
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Positionierung der EU-Kommission und der künftigen Berliner Koalition
Update USA: Neue Importzölle
Die Trump-Administration hat die erste Welle neuer Importzölle seit ihrem Amtsantritt am 20. Januar 2025 verhängt: einen neuen Zoll in Höhe von 10 Prozent auf alle Importe aus China.
Im Gegensatz zu früheren Wellen von US-Zöllen auf chinesische Importe gilt dieser Zoll für alle Produkte. Darüber hinaus hat die Trump-Administration bisher nicht signalisiert, dass sie ein Ausnahmeverfahren einführen wird, das es Unternehmen normalerweise ermöglichen würde, eine Ausnahmegenehmigung für ein bestimmtes Produkt zu beantragen. Bitte beachten Sie, dass die neuen Zölle in Höhe von 10 Prozent auf chinesische Einfuhren zusätzlich zu allen anderen derzeit geltenden Zöllen erhoben werden. So unterliegen beispielsweise die meisten aus China importierten Maschinenbauprodukte derzeit einem Strafzoll von 25 Prozent nach dem so genannten „Section 301“. Die neuen Zölle würden diesen Satz auf 35 Prozent erhöhen.
Druck auf China
Mit den neuen Zöllen soll Druck auf China ausgeübt werden, Maßnahmen gegen den Import von Fentanyl in die USA zu ergreifen. China hat angekündigt, ab Montag, dem 10. Februar, Vergeltungszölle zu erheben. Die Vergeltungsmaßnahmen wurden angekündigt, ihr Umfang ist noch unklar.
Auf der anderen Seite wurden die von Präsident Trump angekündigten Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada um mindestens 30 Tage verschoben, ebenso wie die geplanten Vergeltungszölle auf US-Exporte nach Mexiko und Kanada. Somit werden neue Zölle innerhalb der USMCA-Freihandelszone frühestens am 6. März in Kraft treten.
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