MZB Header 2025-1

Photo

Die USA - wichtigster Partner auf neuem und hartem Kurs

Seitensprungmarke

MZB Interview Wambach

Interview mit ZEW-Präsident Professor Achim Wambach, PhD

Photo Professor Achim Wambach, PhD · ZEW-Präsident
US-Präsident Donald Trump hat die Wirtschaft – neben der Migration – in den Mittelpunkt seiner zweiten Amtszeit gestellt. Was ist bei „Trump 2.0“ anders als in den seinen ersten vier Jahren als Präsident?
Präsident Trump und seine Berater sind dieses Mal viel besser vorbereitet als bei seiner ersten Amtszeit. Das zeigt sich allein in den Executive Orders (präsidentielle Verordnungen), die er bisher erlassen hat: In seinem ersten Monat im Amt 2025 hat er bereits 70 Executive Orders (Stand: 18. Februar) erlassen – 15 mehr als in seinem gesamten ersten Amtsjahr 2017.
Trump will mit seiner Wirtschaftspolitik vor allem erreichen, dass in den USA investiert und dort neue Jobs geschaffen werden. Hat sein aggressives Vorgehen Aussicht auf Erfolg?
Es lohnt sich der Blick zurück in seine erste Amtszeit, in der Trump ebenfalls die Importzölle für verschiedene Güter erhöht hat. Studien zeigen, dass dies der amerikanischen Wirtschaft eher geschadet hat. So wurde wohl der Großteil der Zölle an die amerikanischen Konsumenten und industriellen Nachfrager weitergegeben. Es wird geschätzt, dass diese einen Verlust von 51 Milliarden Dollar erlitten haben. Insgesamt betrug der Verlust für die USA nach diesen Berechnungen 7,2 Milliarden Dollar, denn der Staatshaushalt und inländische Produzenten haben von den Zöllen profitiert. Ähnliches ist von den angekündigten Zöllen zu erwarten, wenn diese denn umgesetzt werden. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel modelliert die Auswirkungen der Zölle, die Trump während seines Wahlkampfs ankündigte: einheitliche 10 Prozent für alle Einfuhren aus Ländern, mit denen die USA kein Freihandelsabkommen haben, sowie einen Zoll von 60 Prozent für chinesische Importe. Dies würde einen Rückgang des Welthandels um 2.5 Prozent im ersten Jahr zur Folge haben, und langfristig zu einem noch stärkeren Rückgang führen. Das Peterson Institut hat ebenfalls die Auswirkungen der Zollandrohungen von Trump während seines Wahlkampfes berechnet. Sie zeigen, dass ein durchschnittlicher Haushalt mit mittlerem Einkommen 1700 Dollar weniger Einkommen hätte, das entspricht einer Reduktion des Einkommens um 2,7 Prozent. Zollpolitik ist keine gute Wirtschaftspolitik. Auch nicht für das Land, das den Zoll erhebt. Aber es stärkt die Staatskasse und die inländischen Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen. Alle anderen leiden.

Podigee

MZB 2025-1 Anteil Maschinenbau

Anteil des Maschinenbaus am Verarbeitenden Gewerbe ist konstant

Nominal gerechnet sind die USA die weltweit größte Volkswirtschaft. Sie erwirtschaftet mehr als ein Viertel der globalen Wertschöpfung. Der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Gesamtwirtschaft lag im Jahr 1980 in den Vereinigten Staaten noch bei 20,5 Prozent. Ähnlich wie in vielen anderen Industrieländern ist dieser Anteil tendenziell zurückgegangen. 2023 betrug er 10,3 Prozent.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes der USA ist die Chemiebranche mit einem Anteil von 18,7 Prozent der wertschöpfungsstärkste Wirtschaftszweig. Traditionell gehört er neben der Computer- und Elektronikbranche sowie der Nahrungsmittelindustrie zu den größten Wirtschaftszweigen. Von 1997 bis 2023 ist der Anteil chemischer Erzeugnisse um 5,8 Prozentpunkte gestiegen. Die Nahrungsmittelindustrie hat um 2,3 Prozentpunkte zugelegt. Die Computer- und Elektronikbranche dagegen hat 3 Prozentpunkte eingebüßt. Der Maschinenbau konnte hingegen seinen Beitrag im Laufe der Jahre in etwa halten. 2023 waren es 7,1 Prozent.

MZB 2025-1 Anteil Maschinenbau Grafik

MZB 2025-1 Hochburgen

Hochburgen des Maschinenbaus

Die Hochburgen des Maschinenbaus der USA liegen im Süden mit Texas, im Nordosten mit Illinois, Wisconsin, Ohio, Michigan und Iowa, sowie im Westen mit Kalifornien.
Im Bereich Landtechnik, Baumaschinen, Mining & Minerals (NAICS 3331) liegt Iowa bei den Bundesstaaten der USA ganz vorne, gefolgt von Illinois und Texas. Im Bereich Ventilatoren, heizungs-, klima- und kältetechnische Erzeugnisse (NAICS 3334) steht Texas an erster Stelle, dahinter kommen Georgia und Tennessee. Bei Verbrennungsmotoren, Turbinen und Antriebselemente (NAICS 3336) führen Michigan und Indiana, gefolgt von New York. Bei den „Industriemaschinen“ (NAICS 3332) liegt Kalifornien vorne – hier spielen besonders die Halbleiter-Produktionsmittel eine Rolle. Die Metallbe- und verarbeitungsmaschinen (NAICS 3335) werden klar von Michigan angeführt.

us-map

Maschinenbau: Verkaufserlös, Versandwert oder Umsatz (1.000 USD), 2022

Quelle: U.S. Census Bureau

VDMA Fokusthema USA

VDMA Fokusthema USATIPP
Die Vereinigten Staaten sind nicht nur der größte Exportmarkt außerhalb der EU des deutschen Maschinenbaus, sondern auch ein bedeutender Investitionsstandort. Doch der Markteintritt ist anspruchsvoll: Lokale Normen, komplexe Steuergesetze und rechtliche Haftungsfragen stellen Unternehmen vor Herausforderungen. Unser VDMA-Fokusthema zeigt, worauf es ankommt und wie Maschinenbauer ihre Marktstrategie für die USA erfolgreich gestalten können.

MZB 2025-1 Importe Bedeutung

Importe haben an Bedeutung gewonnen - Mexiko ist größter Lieferant

Das Marktvolumen im US-Maschinenbau betrug 2024 (geschätzt) rund 530 Mrd. Euro. Der Anteil der Importe ist dabei über die Jahre deutlich gestiegen. Gemessen am Importvolumen sind die USA mit Abstand der größte Maschinenmarkt der Welt. Ihre Einfuhren beliefen sich 2024 auf 227 Milliarden Euro.
Während China im Jahr 2000 noch keine große Bedeutung hatte, wurde es von 2013 bis 2022 zum wichtigsten ausländischen Lieferanten für den US-Maschinenmarkt. Den größten Anteil nahm China 2018 ein, mit gut 18 Prozent an den US-Maschinenimporten, bzw. 8 Prozent am Marktvolumen. Seitdem gingen die Importanteile Chinas in der Tendenz zurück - 2024 waren es knapp 12 Prozent der Importe bzw. 5 Prozent des Marktvolumens. Gestiegen ist hingegen die Bedeutung Mexikos. Das Land wurde 2023 zum wichtigsten Lieferanten von Maschinenbauerzeugnissen. 2024 lag sein Anteil bei rund 15 Prozent der Maschinenimporte, bzw. 6 Prozent des Marktvolumens. Deutschland nahm knapp hinter China den dritten Platz ein, gefolgt von Japan.

MZB Import Mexiko 1

MZB Import Mexiko 2

MZB Zitat VDMA Profil Herbst

Internationales Netzwerk des VDMA

Der Maschinen- und Anlagenbau aus Deutschland und Europa steht für Spitzentechnologien, Innovationen und Lösungskompetenz. Er ist exportstark und international tätig, in einer immensen Produkt- und Anwendungsbreite. Und: der Maschinen- und Anlagenbau ist groß und innovativ.
Innovationsindustrie Maschinen- und Anlagenbau: Stichwort Innovation: Der Maschinenbau nimmt in der Forschung sowohl in Deutschland als auch in Europa eine Spitzenstellung ein. Laut Stifterverband stammen rund 10 Prozent der Aufwendungen der deutschen Wirtschaft für Forschung und Entwicklung aus dem Maschinenbau. Und im Vergleich der Industriebranchen ist der Maschinen- und Anlagenbau mit am innovativsten: 70 Prozent seiner Unternehmen, so das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), sind Innovatoren. Dabei stehen viele zentrale Themen unserer Zeit im Fokus: die digital vernetzte Produktion, die Mobilität der Zukunft sowie Klimaschutz und Welternährung.
Internationales Netzwerk für den Maschinen- und Anlagenbau: Der VDMA ist Berater, Interessenvertreter, internationales Netzwerk, Sparringspartner und Stimme des Maschinen- und Anlagenbaus, seit mehr als 130 Jahren. Als Organisation vertritt der VDMA 3600 deutsche und europäische Unternehmen und ist damit der bedeutendste Industrieverband in Europa. Einzigartig ist das VDMA-Portfolio mit Blick auf die thematische Breite und die Vielfalt der Leistungen und Netzwerkoptionen für die Mitgliedsunternehmen. Regionale Individualität und internationaler Zuschnitt sind dabei wertvolle Eigenschaften, die den VDMA für seine Mitglieder besonders attraktiv machen. Dafür stehen Hauptstadtbüros, Landesvertretungen und internationale Repräsentanzen als Ankerpunkte im VDMA-Netzwerk:

offices-map

Internationales Netzwerk des VDMA
Quelle: VDMA

MZB Eckdaten 2025-1

Eckdaten des Maschinenbaus

In der EU ansässige Maschinenbau-Unternehmen erzielten im Jahr 2024 ein Umsatzvolumen von geschätzt rund 867 Milliarden Euro. 293 Milliarden Euro, also rund ein Drittel, wurden in Länder außerhalb des EU-Binnenmarktes verkauft. Dem stehen Maschinenimporte in Höhe von 129 Milliarden Euro gegenüber. Der Außenhandelsüberschuss betrug damit rund 165 Milliarden Euro.
Der EU-Markt für Maschinen und Anlagen hatte 2024 ein Volumen im Wert von rund 700 Milliarden Euro. Rund 82 Prozent davon stammten aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt. Betrachtet man das Marktvolumen der EU für Maschinenbauerzeugnisse nach Lieferländern, dann entfallen auf Deutschland 36 Prozent, gefolgt von Italien (13%), Frankreich (7%), Schweden (4%), Österreich und Dänemark (jeweils 3%). Wichtigste ausländische Maschinenanbieter waren wie in den Vorjahren China (6%) und die USA (3%), gefolgt von dem Vereinigten Königreich (2%).

Eckdaten des Maschinenbaus Chart 2025-1

MZB Zitat Industriestruktur 2025-1

Industriestruktur

Mit insgesamt rund 3 Millionen Beschäftigten in der EU, davon 1,3 Millionen allein in Deutschland, ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien einer der größten Arbeitgeber, und zwar sowohl in der EU als auch in Deutschland. Mit Blick auf das gesamte verarbeitende Gewerbe sind lediglich in der Nahrungs- und Futtermittelherstellung (4,3 Millionen) und in der Herstellung von Metallerzeugnissen (3,7 Millionen) absolut gesehen mehr Menschen beschäftigt.
Gemessen am Umsatz platziert sich der Maschinen- und Anlagenbau mit einem Umsatzwert von 846 Milliarden Euro im Jahr 2022 als drittgrößter Industriezweig nach dem Nahrungs- und Futtermittelsektor und der Automobilindustrie. An dieser Rangordnung dürfte sich bis dato nichts geändert haben. Die VDMA-Volkswirte schätzen das Umsatzvolumen für den EU-Maschinenbau im Jahr 2024 auf 867 Milliarden Euro. Das entspricht rund 27 Prozent des Weltmaschinenumsatzes. Zum Vergleich: auf China entfallen fast 35 Prozent, auf die USA 13 Prozent.

Industriestruktur Chart 2025-1

MZB Zitat Produktion 2025-1

Produktion

Seit Mitte 2023 prägt eine anhaltende Nachfrageschwäche den EU-Maschinenbau. Allein im Jahr 2024 schrumpfte preisbereinigte Produktionsleistung um 7 Prozent. Die höchste Minusrate im Vorjahresvergleich wurde im Mai 2024 verzeichnet. Sie lag bei -9,6 Prozent. Abgesehen vom Corona-Jahr 2020 und dem Jahr der Weltwirtschaftskrise 2009 gab es zuletzt in den Rezessionsjahren 1992 und 1993 ähnlich hohe Produktionsrückgänge im europäischen Maschinenbau.
Die schwache Nachfrage macht sich bei den Maschinenherstellern recht unterschiedlich bemerkbar. Lediglich in Griechenland konnten sie sich in der kumulierten Betrachtung dem Negativtrend entziehen. Hier wurde preisbereinigt sogar ein kleines Plus von 0,3 Prozent in der Produktion erzielt. Vergleichsweise geringe Einbußen verzeichnete die Maschinenbranche an den Standorten Portugal und Spanien. Einen hohen einstelligen Rückgang gab es in Schweden. In Deutschland war er mit minus 8 Prozent nur geringfügig niedriger. Noch stärker musste die Produktion in Bulgarien, Belgien und Lettland gedrosselt werden, so dass die Vorjahreswerte zweistellig verfehlt wurden.

Produktion Länder Chart 2025-1

Maschinenproduktion Chart 2025-1

MZB Zitat Weltmaschinenumsatz 2025-1

Weltmaschinenumsatz

Weltweit wurden im Jahr 2024 Maschinen und Anlagen für geschätzt 3,26 Billionen Euro hergestellt. Auf Euro-Basis sind das 1,5 Prozent weniger als im Jahr 2023.
Wie schon in den Vorjahren kam ein Drittel der weltweit produzierten Maschinen 2024 aus China. Das Land ist damit gemessen am Umsatz weiterhin unangefochtene Nummer 1 im Länder-Ranking. Der Abstand auf die nachfolgenden Länder ist weiterhin enorm. Auf Platz zwei sind die USA, gefolgt von Deutschland, Japan sowie Italien. Der EU-Wirtschaftsraum erzielte 2024 ein Umsatzvolumen von 867 Mrd. Euro, was rund 27 Prozent des Weltmaschinenumsatzes entspricht.

Weltmaschinenumsatz Top 10 2025-1

Weltmaschinenumsatz Chart 2025-1

MZB Zitat Beschäftigte 2025-1

Beschäftigte

Im Maschinen- und Anlagenbau in der EU-27 arbeiteten im Jahr 2023 rund 3 Millionen Menschen. Die langfristige Beschäftigtenentwicklung im EU-Binnenmarkt ist erfreulich: Im Zeitraum 2013 bis 2023 hat die Zahl der Beschäftigten in der EU-27 um ca. 14 Prozent zugelegt. Zahlreiche kleinere EU-Mitgliedsländer, aber auch Deutschland profitierten auf vielfältige Weise vom EU-Binnenmarkt.
Mit rund 42 Prozent der im Maschinen- und Anlagenbau Beschäftigten in der EU arbeiten die absolut meisten in Deutschland. Italien stellt mit knapp 16 Prozent, also etwas über einer halben Million Beschäftigten in der Branche, die absolut zweithöchste Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gefolgt von Frankreich mit rund 189.000.

Beschäftigte Chart 2025-1

MZB Zitat Arbeitskosten 2025-1

Die durchschnittlichen Arbeitskosten im Maschinen- und Anlagenbau variieren zwischen den EU-Staaten stark. Während sie sich 2023 in Dänemark auf im Durchschnitt 53,80 Euro für jede geleistete Arbeitsstunde beliefen, waren es in Ungarn im Durchschnitt lediglich 15,30 Euro, in Rumänien 12,30 Euro und in Bulgarien gerade einmal 8,90 Euro. Deutschland (51,40 Euro) liegt mit neben Österreich (51,30 Euro), den Niederlanden (52,40 Euro) und Schweden (50,20 Euro) in der Gruppe der höchsten Verdienste innerhalb der EU-27. Doch im langfristigen Trend schließen speziell die osteuropäischen Länder mit aktuell noch deutlich geringeren Arbeitsentgelten auf. So sind in Rumänien die durchschnittlichen Arbeitskosten je Stunde zwischen 2013 und 2023 von zugegeben sehr niedrigem Niveau um über 151 Prozent gestiegen. In Portugal dagegen, wo 2023 die Arbeitskosten bei 14,70 Euro lagen, waren es im gleichen Zeitraum nicht einmal 21 Prozent Wachstum.

Arbeitskosten Chart 2025-1

MZB Zitat Maschinenaußenhandel 2025-1

Maschinenaußenhandel

Die Maschinenexporte der EU-27 beliefen sich im Jahr 2024 auf insgesamt 582 Milliarden Euro. Gut ein Drittel davon entfiel auf Deutschland, das Maschinen im Wert von rund 200 Milliarden Euro in alle Welt exportierte. Es folgten Italien mit 95 Milliarden Euro bzw. einem Anteil von 16 Prozent an den gesamten Maschinenexporten der EU-27 und die Niederlande mit 55 Milliarden Euro bzw. einem Anteil von 9,4 Prozent.
Die wichtigsten Absatzmärkte für Maschinenlieferungen aus den Ländern der EU-27, sowohl innerhalb der EU als auch in Nicht-EU-Länder, sind der Reihe nach USA, Deutschland, Frankreich und China. Für insgesamt 12 EU-Länder ist Deutschland im Jahr 2024 der Absatzmarkt Nr. 1 und für weitere neun EU-Länder der Absatzmarkt Nr. 2 im Maschinenbau. Betrachtet man die gesamten Maschineneinfuhren der EU-27 in Höhe von 397 Milliarden Euro, so importierte Deutschland im Jahr 2024 mit 85 Milliarden Euro bzw. 21,5 Prozent den größten Anteil. Es folgten Frankreich mit einem Importvolumen von 45 Milliarden Euro bzw. 11,4 Prozent und die Niederlande mit 38 Milliarden Euro bzw. 9,6 Prozent. Zugleich ist Deutschland das größte Herkunftsland der Maschinenimporte in andere EU-Mitgliedsstaaten, gefolgt von China und Italien. EU-Partnerländer importierten Maschinen im Wert von 88 Milliarden Euro aus Deutschland. Dies entspricht einem Anteil von 22,1 Prozent. China konnte seinen Anteil an den Maschinenimporten der EU-27 in den letzten Jahren kontinuierlich steigern. Nach einem zweistelligen Rückgang im Jahr 2023 stiegen die Maschinenimporte aus China im Jahr 2024 wieder um 3,9 Prozent. Mit einem Volumen von 42 Milliarden Euro trug die Volksrepublik 10,7 Prozent zu den gesamten Maschinenimporten der EU-27 bei. An dritter Stelle folgt Italien mit 34 Milliarden Euro und einem Anteil von 8,6 Prozent.

Maschinenexporte Chart 2025-1

Maschinenimporte Chart 2025-1

MZB Zitat Welthandel 2025-1

Welthandelsanteile

Der Weltmaschinenhandel der 51 wichtigsten Maschinenexportländer stieg im Jahr 2023 auf 1.449 Milliarden Euro. Das ist zum Vorjahr ein nominales Plus von 1,6 Prozent. Insgesamt verzeichneten 10 der 51 Exportländer auf Eurobasis zweistellige Wachstumsraten, während 17 Exportländer Rückgänge verzeichneten, fünf davon sogar mit zweistelligen Verlustraten.
Der Anteil Chinas an den Weltmaschinenexporten lag 2023 bei 18,0 Prozent, gefolgt von Deutschland mit 14,5 Prozent. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten die USA (8,8 Prozent), Japan (7,2 Prozent) und Italien (6,7 Prozent).

Lieferländer am Weltmaschinenexport Chart 2025-1

MZB Zitat Welthandel Fachzweige 2025-1

In zahlreichen Teilbereichen des Maschinenbaus sind europäische Unternehmen nach wie vor weltweit führend. Dies spiegelt sich unmittelbar in ihren spezifischen Welthandelsanteilen wider. In 9 von 31 Fachzweigen des Maschinenbaus haben Unternehmen aus der EU-27 bezogen auf das Jahr 2023 einen Anteil von mehr als 50 Prozent am Welthandel (einschließlich Intra-EU-Handel). Besonders hohe Anteile haben Hersteller aus der EU-27 vor allem beim Export von Reinigungssystemen (65,7 Prozent), Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen (63,4 Prozent), Landtechnik (61,5 Prozent) und Holzbearbeitungsmaschinen (61,4 Prozent).

Welthandelsanteile nach Fachzweigen Chart 2025-1

MZB Zitat Auftragseingang 2025-1

Auftragseingang

Die Auftragseingänge im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland haben im Jahr 2024 ihr Vorjahresniveau um real 8 Prozent verfehlt.
Dabei gingen die Inlandsorders um 13 Prozent zurück, Bestellungen aus dem Ausland lagen 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Bis zum Jahresende zeichnete sich noch kein Erreichen einer Talsohle bei den Bestellungen ab.

Auftragseingang Deutschland Chart 2025-1

MZB Zitat Auftragseingang Fachzweige 2025-1

Im Jahr 2024 waren die Maschinenorders für die meisten Maschinenbau-Fachzweige von Minusraten geprägt. Die Bereiche Power Systems, Allgemeine Lufttechnik, Textile care, fabrics and leather technologies, Mining & Minerals und Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik konnten ein Plus verzeichnen. 10 Fachzweige mussten Rückgänge im zweistelligen Bereich hinnehmen. Die Spreizung war wie üblich hoch und reichte von real plus 23 bis zu minus 22 Prozent.

Auftragseingang Fachzweige Chart 2025-1

Level 2 Minimal Contact Display

Ihr Kontakt