Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) polarisieren aktuell stark. Die EU hat sich für ein Pauschalverbot rund 10.000 Chemikalien dieser Stoffgruppe ausgesprochen. Auf den ersten Blick ein gut gemeinter Ansatz zum Schutze der Umwelt, doch die Ankündigung gefährdet wichtige Industriezweige.
Mit dem drohenden Verbot von rund 10.000 PFAS-Industriechemikalien auf einen Schlag schießt die EU weit übers Ziel hinaus. Unverzichtbare Komponenten wie Dichtungen wären betroffen - und folglich auch viele Produkte für den Alltag der Menschen. Der VDMA fordert Ausnahmen für PFAS-Stoffe, die in Maschinen stecken und nicht mit der Umwelt in Berührung kommen.
Per -und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) stehen nicht nur innerhalb der EU und Deutschlands im Fokus der Stoffbeschränkungen, sondern werden zunehmend in weiteren Ländern eingeschränkt.
Im Fokus des PFAS-Infotags am 2. September 2021 standen das derzeitige europäische PFAS-Beschränkungsvorhaben sowie eine mögliche Betroffenheit des Maschinen- und Anlagenbaus.
Nutzung von Chromtrioxid im dekorativen Bereich - VDMA setzt sich für Verwendung ein
Der Toxic Substances Control Act (TSCA) war bis dato kein großes Thema für den europäischen Maschinen- und Anlagenbau. Mit den Entwicklungen rund um die Regulierung von fünf PBTs hat sich das geändert.
Das gemeinsam mit ZVEI, BDI, BDLI und VDA in Auftrag gegebene Gutachten geht auf die über Artikel 33(1) REACH bereitzustellenden Informationen und die verzögerte Bereitstellung der Datenbank ein.
Ab dem 5. Januar 2021 sind alle Maschinen- und Anlagenbauer vom kleinen Unternehmen bis zum Konzern verpflichtet, besonders besorgniserregende Stoffe zu melden. Diese Pflicht gilt für alle Lieferanten entlang der Lieferkette – für Hersteller ebenso wie für Händler.
Ab Januar 2021 muss fast jeder Hersteller von Maschinen und Anlagen in Europa Informationen über verwendete chemische Stoffe in die Datenbank (SCIP) der Europäischen Chemikalienbehörde (ECHA) eintragen Diese Datenbank wird in der Praxis gerade für mittelständische Betriebe zu erheblichen Belastungen führen.
Mit dem Arbeitskreis Dichtungsplatten haben sich Anfang 2003 auch die Hersteller von Dichtungsplatten und Flachdichtungen, die sowohl im Maschinen- als auch im Anlagenbau eingesetzt werden, eine eigene Kommunikationsplattform geschaffen.