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Je mehr Menschen auf der Erde leben, umso größer werden absehbar der Bedarf an Ressourcen, die Müllberge und der Ausstoß von Klimagasen. In Zukunft reicht es nicht mehr aus, Rohstoffabbau und Materialverarbeitung effizienter zu gestalten. Kreislaufwirtschaft muss zur Grundlage des Wirtschaftens werden. Der Maschinen- und Anlagenbau ist hierfür unverzichtbar.
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Der weltweite Wohlstand wächst und die Zahl derer, die in bitterer Armut leben, sinkt. Die Kehrseite: Der weltweite Rohstoffverbrauch hat sich zwischen 1970 und 2017 fast verdreifacht und wird sich bis zum Jahr 2060 nach Angaben der OECD (zu deutscht Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, englisch Organization for Economic Co-operation and Development) nochmals nahezu verdoppeln. Rohstoffe werden weiterverarbeitet zu Gebrauchsgegenständen, Kleidung, Baumaterialien oder Elektronik. Allerdings: Im bisherigen Wirtschaftsmodell landen die aufwändig produzierten Produkte und damit die Rohstoffe als Müll auf Deponien, werden verbrannt oder werden unkontrolliert weggeworfen. Sie anschließend aus den Deponien wieder auszugraben ("Urban Mining") ergibt keinen Sinn. Viel besser ist es, den Wert von Produkten, Materialien und Rohstoffen so lange wie möglich zu erhalten und die Entstehung von Abfällen zu minimieren - Stoffkreisläufe zu initiieren statt Ressourcen zu "verbrauchen". Das ist Kreislaufwirtschaft.
Podcast
Wie die Digitalisierung die Kreislaufwirtschaft ankurbeln kann
Kreislaufwirtschaft heißt Stoffströme und Datenströme zu verbinden und zu schließen. Dabei schaffen digitale Lösungen neue Voraussetzungen und Möglichkeiten für neue Wertschöpfung in zirkulären Geschäftsmodellen.
Chancen der Digitalisierung
Kreislaufwirtschaft zeigt, dass mithilfe der Digitalisierung bestehende Informationsgefälle überwunden und dadurch fundiertere Entscheidungen als zuvor möglich werden. Zudem können neue Märkte mit konkreten Anwendungsfällen im Maschinenbau entstehen. Gleichzeitig kann es zu Reboundeffekten kommen, die nicht jede Digitalisierungsmaßnahme zu einer sinnvollen Entscheidung im Interesse der Nachhaltigkeit macht.
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