Andererseits hat sich auf wirtschaftlicher und politischer Ebene in Deutschland und in der Europäischen Union (EU) die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Ungleichgewichte im Marktzugang oder durch marktverzerrende Aktivitäten von subventionierten Unternehmen nicht länger hinnehmbar sind. China ist in vielen Bereichen kein Entwicklungsland mehr, so auch im Maschinenbau. Das Land ist bereits der weltweit größte Exporteur und so treten chinesische Anbieter vermehrt auch als Wettbewerber in Drittmärkten und der EU auf.

Damit steht der europäische Maschinen- und Anlagenbau, insbesondere angesichts der industriepolitischen Ambitionen Chinas, vor erheblichen Herausforderungen. In dem Positionspapier "Wettbewerb auf Augenhöhe: Ein Appell an die Politik im Umgang mit China" formuliert der VDMA klare Erwartungen an die deutsche und europäische Politik, um faire Wettbewerbsbedingungen zu sichern und die Resilienz unserer Industrie zu stärken.

Darüber hinaus erzeugen die Auswirkungen der chinesischen Exportkontrollpolitik und die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Maschinenbau verstärkte Diskussionen über die strategische Ausrichtung im Chinageschäft. "De-Risking", verbunden mit den Aspekten Resilienz und Diversifizierung, sind die Vokabeln, die hier ein wichtige Rolle spielen. Hierzu hatte der VDMA bereits 2024 eine Studie veröffentlicht, die die Mitgliedsunternehmen bei ihrer internen Diskussion zur Weiterentwicklung des internationalen Geschäfts unterstützt.